2017-06-30 | 21:00 h HH
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Pressemitteilung 29.06.17
„Fest der Demokratie zu G20 geht im Blaulicht unter“
Heute morgen gab es Hausdurchsuchungen bei zwei Privatpersonen in
Hamburg. Ihnen wird vorgeworfen, dass sie für den Roten Aufbau Hamburg
im Dezember 2016 ein Interview für die Taz über G20 gegeben haben
sollen. Der konkrete Vorwurf sei die Belobigung von Straftaten. Mehrere
Einheiten der Hamburger Polizei, Sondereinsatzkommandos (SEK),
Beweissicherungseinheit (BFE) und Polizisten in zivil haben sämtliche
Türen in den Privatwohnungen eingetreten und die betroffenen Personen
mit gezogenen Maschinenpistolen aus dem Bett gerissen. Zusätzlich wurden
auch die Vereinsräumlichkeiten eines linken Zentrum im Stadtteil
Eimsbüttel durchsucht, Türen aufgebrochen und zerstört. Die Polizei
hatte ihre eigene Öffentlichkeitsabteilung in Form der Springer Presse
gleich mit dabei, um die für sie passende Schlagzeilen gleich mit zu
produzieren.
Der Betroffene Deniz Ergün kommentierte die Aktion mit folgenden Worten:
„Diese Einschüchterungsversuche sollen uns kurz vor dem G20-Gipfel
verunsichern und dafür sorgen, dass wir uns nicht trauen unseren
legitimen Protest an den Tagen des Gipfels auf die Straße zu tragen.
Gleichzeitig sprechen sie von einem „Fest der Demokratie“ während die
Stadt im Blaulicht versinkt. Dieses Vorgehen ist ein Vorwand um linke
Kräfte zu zerschlagen, denn um mit der vorgeworfenen Straftat diese
repressiven Maßnahmen zu rechtfertigen erfordert schon einiges an
Kreativität. Insbesondere die Durchsuchung eines linken Kulturzentrums
zeigt das.“ Im Vorfeld der G20 soll mit dieser Aktion jegliche Kritik
kriminalisiert werden. Während sie hunderte Millionen für ein Event
ausgeben, wollen sie dem Protest nicht mal eine Wiese zugestehen.
Weitere kommentierte Deniz Ergün die Durchsuchung: „Wir werden uns von
ihnen aber nicht einschüchtern oder kriminalisieren lassen. Wir werden
gemeinsam mit allen unseren GenossInnen, FreundInnen und Protestierenden
zeigen, dass wir uns nicht verbieten lassen und um so entschlossener
zusammenhalten und zwar nicht nur jetzt sondern auch in Zukunft!“
Wir rufen alle Hamburger und Hamburgerinnen auf gegen die
Durchsuchungen, Camp-Verbote und Einschüchterungsversuche des Hamburger
Senats mit uns heute Abend auf die Straße zu gehen.
Donnerstag (29.6.2017) um 21.00 Uhr Spontandemonstration
Spielbudenplatz/Reeperbahn
Pressekontakt:
Deniz Ergün: 015788941762
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