Rundbrief zu G20-Proteste in Hamburg
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G20-Proteste in Hamburg:
Nein zu Krieg und Militarismus – Ja zu Abrüstung und zivilen Konfliktlösungen
5./6. Juli 2017: Gipfel für globale Solidarität – Solidarity Summit
8. Juli 2017: Internationale Demonstration Grenzenlose Solidarität statt G20
Liebe Freundinnen und Freunde,
die mehr als 12.000 Demonstrierenden in Brüssel am 24. Mai gegen den NATO-Gipfel, die Kriegs- und Aufrüstungspolitik der NATO, waren ein ermutigendes und hoffnungsvolles Zeichen auch für die Vorbereitung des Widerstandes gegen das G20-Treffen in Hamburg.
Gegen das G20-Treffen, das ist auch Protest gegen weltweite Aufrüstung, gegen Kriege und mehr Atomwaffen, international koordiniert. Unser Protest richtet sich gegen Erdogans Unterdrückung und seinen Krieg gegen die Kurden. Ebenso wie gegen US-Präsident Trump mit seinem ungeheuren Aufrüstungskurs, seinem Militarismus nach innen und außen sowie die völkerrechtswidrigen Interventionen der USA. Die G20 Proteste richten sich auch gegen die weltweite Konfrontationspolitik und gegen die Beschaffung von Drohnen in immer mehr Ländern. Unser Protest wendet sich im Besonderen gegen die Rüstungspolitik der Bundesregierung. Unser „Nein zu 2%“ ist eine zentrale Losung. Wir wenden uns gegen die innere Militarisierung, gegen die ungeheure Hetze zum friedlichen Protest, die einen Bundeswehreinsatz im Inneren spruchreif machen soll – und Proteste kriminalisieren will.
Deshalb rufen wir auf: Kommt zu den Demonstrationen und Aktionen nach Hamburg!
Seid Teil eines großen und friedlichen Protestes. Lasst uns bunt und vielfältig, gewaltfrei und eindrucksvoll gegen Krieg und Militarismus demonstrieren. Hamburg wird nach den Anti-NATO Protesten in Brüssel das nächste eindrucksvolle Zeichen für Frieden und Abrüstung werden. Hamburg wird auch ein Zeichen für die Stärkung der Friedensbewegung und eine engere Zusammenarbeit mit anderen sozialen Bewegungen werden.
Ein buntes und kräftiges Symbol für den Frieden und eine gewaltfreie, friedliche Zukunft, das wird Hamburg Angang Juli sein. Am 5. und 6. Juli beim Gipfel für Globale Solidarität und am 08. Juli mit der Demonstration „Grenzenlose Solidarität statt G20“.
Für die Mobilisierung sollten wir noch „zwei Schippen“ zulegen. Schon Busse bestellt, die Anreise überlegt, vielleicht noch eine Vorbereitungsveranstaltung oder ein lokales Pressegespräch angeschoben? Oder den Kontakt zu anderen Gruppen und Organisationen aufgenommen? Die Möglichkeiten noch aktiver in die Vorbereitung einzusteigen, sind vielfältig.
Malte Albrecht (NatWiss für den Frieden ), Düzgün Altun (DIDF Bundesvorstand), Andrea Beck (Ramstein Kampagne), Reiner Braun (IPB / IALANA), Yavuz Fersoglu (NAV-DEM), Holger Griebner (ver.di AK Frieden Hamburg), Andreas Grünwald (Hamburger Forum), Markus Gunkel (Hamburger Forum), Metin Kaya (FIDEF/HDK), Sedat Kaya (DIDF Hamburg), Kristine Karch (No to war – No to Nato), Christian Kruse (DIE LINKE. Hamburg), Ekkehard Lentz (Bremer Friedensforum), Pascal Luig (Kooperation für den Frieden.), Mike Nagler (Koordinierungskreis Attac Deutschland), Willi van Ooyen (Bundesausschuss Friedensratschlag), Karl-Heinz Peil (Bundesausschuss Friedensratschlag), Anne Rieger (Sprecherin Bundesausschuss Friedensratschlag), Torsten Schleip (DFG VK BundessprecherInnenkreis), Lucas Wirl (IALANA Deutschland)
Gemeinsamer Aufruf: Kooperation für den Frieden, Bundesausschuss Friedensrat-schlag, Hamburger Forum und Bremer Friedensforum:
Frieden und Völkerrecht statt globalisierte NATO
Die G20-Staaten sind weltweit maßgebend in Rüs-tungsproduktion, Rüstungsexporten und eigener Kriegsführung. Dadurch werden die zur Lösung globaler Menschheitsprobleme notwendigen Ressourcen aufgesaugt, die notwendig wären gegen Umweltzerstörung und Klimawandel und zur Sicherung der menschlichen Existenzgrundlagen durch Ernährungssouveränität, Bildungs- und Gesundheitswesen. Stattdessen führt die neoliberale Politik dieser Länder zu eskalierenden Konflikten um Wasser, Rohstoffe und Handelswege. Auch die deutsche Regierung will dabei ihre Rolle in den weltweiten Verteilungskämpfen um Märkte und Ressourcen ausbauen. Dem dienen auch die zunehmenden Auslandseinsätze der Bundeswehr. All dieses hat die Dimension zu globalen Konflikten und direkter Konfrontation zwischen den in den G20-Staaten vertretenen Atommächten. Das wird auch an der forcierten Kriegspropaganda gegen Russland und der NATO-Truppenstationierung an dessen Westgrenze deutlich.
Der G20-Gipfel ist für die Friedensbewegung eingebettet in eine Reihe weiterer lokaler, regionaler und zentraler Aktionen dieses Jahres: Nach den Protesten gegen die Münchner (Un-)-Sicherheits-konferenz am 18.2. und den bundesweiten Oster-märschen, den Protesten und Gegenaktionen zum NATO-Gipfel am 24. und 25.5. in Brüssel sind etliche weiteren Aktivitäten bis zur Bundestagswahl geplant: die Dauerpräsenz am Atomwaffenstandort Büchel, Vor-Ort-Gegenaktionen zum Tag der Bun-deswehr am 10.6., die Veranstaltungen zum Anti-kriegstag und die Ramstein-Kampagne vom 8. bis 10.9. 2017
Wir beteiligen uns an Gegenaktionen zum G20-Gipfel in Hamburg mit folgenden Forderungen, die wir an die deutsche Bundesregierung richten und die wir von einer künftigen deutschen Politik erwarten:
- Stopp aller Auslandseinsätze der Bundeswehr – Mitwirkung an politischen Lösungen, Förderung ziviler Konfliktbearbeitung und wirtschaftliche Hilfe
- Stopp aller Rüstungsexporte – für eine Konversion der Rüstungsindustrie
- Verzicht auf atomare Teilhabe – die UN-Resolution zur Ächtung aller Atomwaffen unterstützen und eine Ächtung von Kampfdrohnen einfordern
- Stopp der Abschottungspolitik „Festung Europa“ und den Abschiebungen von Geflüchteten in Kriegsgebiete – für eine Willkommenskultur
- keine NATO-Manöver und Truppenstationierungen entlang der Westgrenze Russlands
- für ein auf Ausgleich basierendes System gemeinsamer Sicherheit
Internationale Großdemonstration am 8. Juli:
Grenzenlose Solidarität statt G20
Aus dem Aufruf des Demo-Bündnisses für den 08. Juli 2017:
Auf ihrem jährlichen Gipfel reden die Staats- und Regierungschefs der G20-Staaten über die „Bekämpfung von Fluchtursachen“, aber keines der großen Herkunftsländer sitzt am Tisch. Sie reden über „Partnerschaft mit Afrika“, aber es fehlt fast der gesamte Kontinent. Sie reden über den Klimawandel, vertreten aber die Interessen der Erdöl-, Kohle- und Autoindustrie. Sie reden über Frieden, sind aber selbst die größten kriegführenden und rüstungs-produzierenden Staaten.
Wir werden unsere Ablehnung der kalten und grausamen Welt des globalen Kapitalismus deutlich machen, wie sie von den G20 repräsentiert und organisiert wird. Wir werden unsere Solidarität mit all jenen zum Ausdruck bringen, die weltweit durch Proteste, Streiks oder Aufstände der Politik der G20 entgegentreten. Unser Verlangen nach einer Welt des Friedens, der globalen Gerechtigkeit und der grenzenlosen Solidarität wird unüberhörbar sein.
Wir laden alle Menschen ein, die unsere Empörung und unsere Hoffnung teilen, mit uns gemeinsam am 8. Juli 2017 in Hamburg zu einer lauten, bunten und vielfältigen Demonstration auf die Straße zu gehen.
[Hinweis: Der Bündnisaufruf wurde inzwischen von etwa 160 Organisationen, Parteien und Initiati-ven und zusätzlich von zahlreichen Einzelpersonen unterschrieben.]
Weitere Infos: http://g20-demo.de
Großdemonstration am 08. Juli
Der Auftakt ist um 11 Uhr auf dem Deichtorplatz (Nähe Hauptbahnhof).
Von dort soll es um 13 Uhr los gehen. Der Zug verläuft über die „Ost-West-Straße“ (Willy-Brandt-Straße und Ludwig-Erhard-Straße) bis in die Reeperbahn. Dann weiter über die Holstenstraße und die Simon-von-Utrecht-Straße bis zum Heiligengeistfeld, wo von ca. 16-18 Uhr die Abschlusskundgebung stattfindet.
Achtung: Die Friedensbewegung organi-siert einen eigenen Demo-Block mit einem eigenen Lautsprecherwagen. Bitte kommt schon auf der Auftaktkundgebung dort hin, damit wir gemeinsam unsere Forderungen in die Öffentlichkeit tragen! Bringt bitte Transparente und viele Friedensfahnen mit.
Helferinnen und Helfer!
Während der Demo und bei den Veranstaltungen des Alternativgipfels am 5. und 6. Juli, benötigen wir viele helfende Hände!
- Wir benötigen Ordnerinnen und Ordner, die unseren Lautsprecherwagen absichern.
- Für den Alternativgipfel an 5. und 6. Juli möchten wir einen Infostand der Friedensbewegung durchführen. Wer kann helfen?
- Friedenspolitische Forderungen möchten wir auch schon bei der Demonstration der „Protestwelle“ am 2. Juli präsentieren und mit eigenen Infotischen unterstreichen.
- Am 8. Juli benötigen wir 14 Frauen, die die Anti-Nato-T-Shirts tragen – siehe Seite 1.
Wer kann helfen? Bitte gebt uns Bescheid, wann ihr und für was ihr mit zur Verfügung steht. Rückmeldungen bitte an Markus Gunkel.
Spendenkonto
Unsere Beteiligung an der Demo kostet viel Geld. Allein schon für den Lautsprecherwagen und für eine Anlage, mit der wir möglichst viele Menschen erreichen. Dazu kommen Zuschüsse für das Demo-Bündnis.
Für den Alternativgipfel haben wir Gäste der Friedensbewegung aus den USA, von den Philippinen, aus Großbritannien und Frankreich sowie weitere Gäste eingeladen. So entstehen Hotel- und Reisekosten. Für eine finanzielle Unterstützung unserer Bemühungen wären wir deshalb sehr dankbar.
Spendenkonto:
Friedens- und Zukunftswerkstatt e.V. /
IBAN: DE20 5005 0201 0200 0813 90 /
Stichwort: Frieden-G20
Friedenspolitische Veranstaltungen im Vorfeld
des G20-Gipfels in Hamburg
Der Syrien-Krieg nach Aleppo
Dienstag, 20. Juni 2017, 19 Uhr / Club-Heim, Sternschanze 4 (im Schanzenpark)
Karin Leukefeld, freie Korrespondentin im Mittleren Osten und seit 2010 in Syrien akkreditiert, wird Hintergründe und die nationalen und internationalen Interessenskonflikte erläutern, die den Krieg in Syrien befeuern und sein Ende blockieren.
Die Bundeswehr im Einsatz an der Heimatfront
Montag, 3. Juli 2017, 19 Uhr / B5, Brigittenstraße 5
Alison Dorsch (Bündnis Bildung ohne Bundeswehr – BoB) – Es ist davon auszugehen, dass die Bundeswehr auch im Zuge des G20 Gipfels wieder eingesetzt wird. Diese Kooperation mit der Polizei ist in Deutschland keine Seltenheit.
Friedenspolitische Aktion am 2. Juli 2017
Zusätzlich zur Groß-Demo am 8. Juli gibt es auch schon am 2. Juli eine größere Demonstration, zu der ein Bündnis verschiedener NGOs aufgerufen hat. Unter dem Motto „G20-Protestwelle – Eine andere Politik ist nötig“ werden Forderungen für einen gerechten Welthandel, gegen soziale Ungleichheit, für die Verteidigung der Demokratie und eine bessere Klimapolitik erhoben.
Allerdings fehlen bei dieser Demo jegliche friedenspolitischen Aussagen. Wir ergänzen diesen Tag daher mit einer friedenspolitischen Aktion, die in unmittelbarer Nähe der Auftaktkundgebung stattfindet. Tausende Flyer möchten wir verteilen. Gleichzeitig rufen wir zur Beteiligung an der Internationalen Großdemonstration am 8. Juli auf.
Unsere Aktion findet am 2. Juli um 11:30 Uhr an der Reesendammbrücke (Jungfernstieg) statt. Wir bringen Transparente mit, so dass, wer es möchte, anschließend im Demo-Zug mitlaufen kann.
Busse / Anfahrt nach Hamburg
Sofern ihr euch keine eigenen Möglichkeiten beschafft, bietet das Demo Bündnis für den 8. Juli einen Ticket-Verkauf für Busse an. Näheres dazu findet ihr hier:
Sofern ihr von diesem Angebot Gebrauch machen möchtet, bestellt bitte schnell eure Tickets, damit die Verantwortlichen besser kalkulieren können.
Ansonsten bildet Fahrgemeinschaften!
Wo dies erfolgt, bitten wir um eine kurze Nachricht an Kristine, so dass Sie das für weitere Interessierte mit auf die Webseite nehmen kann:
Gipfel für globale Solidarität – 5. / 6. Juli in Hamburg
Die Alternative zum Gipfel der selbsternannten G20
Warum ein Alternativgipfel? Die G20 verteidigt ein System, das die soziale Ungleichheit auf die Spitze treibt. Wir zeigen die Zusammenhänge der globalen Probleme auf und diskutieren Alternativen, die zu einer Lösung führen können. Wie überwinden wir Armut, Ausbeutung, Unterdrückung, Krieg und Naturzerstörung? Wie können wir soziale und demokratische Rechte global durchsetzen? Wie bekämpfen wir effektiv Rassismus, Frauenfeind-lichkeit und Homophobie? Wie erreichen wir ein solidarisches Gemeinwesen, das auf Kooperation und Selbstbestimmung basiert? Wie sieht eine Wirtschaft aus, die dem Menschen dient?
Wir sind überzeugt: eine andere Politik ist möglich! Deshalb versammeln wir uns beim Gipfel für globale Solidarität! Auf 11 Podien und in 70 Workshops tragen wir mit Wissenschaftlern, Aktivistinnen und Politikern aus über 20 Ländern unsere Kritik an der herrschenden Politik zusammen, tauschen wir uns über Alternativen aus und beraten Strategien zur Durchsetzung einer solidarischen Welt.
Unser Alternativgipfel wird getragen von einem breiten Bündnis aus 65 Initiativen und Organisationen. Werdet Teil der solidarischen Alternativen! Kommt am 5. + 6. Juli nach Hamburg!
Mittwoch, 5.7.2017
10:00-12:30 Uhr: Auftaktveranstaltung
Globalisierung reloaded – Die G20 und das globale Krisenmanagement
Eröffnungsvortrag: Vandana Shiva, Bürgerrechtlerin und Ökologin, Trägerin des Alternativen Nobelpreises. Anschließend Podiumsdiskussion mit: Vandana Shiva, Valter Sanches (Generalsekretär IndustriALL Global Union, Brasilien), Patrick Bond (University of Witwatersrand, Südafrika), Barbara Unmüßig (Heinrich-Böll-Stiftung, Deutschland). Moderation: Silke Helfrich (Commons Strategies Group, Deutschland),Ulrich Brand (Universität Wien, Österreich)
14:00-16:00 Uhr – Podium 1: Wem dient die Ökonomie?
Mit Nick Hildyard (Corner House London, UK), Friederike Habermann (Autorin und unabhängige Bewegungsaktivistin, Berlin), Markus Wissen (Prof. für Gesellschaftswissenschaften, Hochschule für Wirtschaft und Recht, Berlin). Moderation: Ute Scheub (Journalistin, Berlin)
16:30-18:30 Uhr – Podium 2: Gemeingüter weltweit schützen – grenzenlos solidarisch gegen Privatisierung
Mit: Nancy Alexander (Heinrich-Böll-Stiftung, Washington), Jana Mattert (Gemeingut in BürgerInnenhand, Berlin), Fanwell Kenala Bokosi (Afrodad, Simbabwe). Moderation: Markus Henn (Weed)
16:30-18:30 Uhr – Podium 3: Friedenspolitik jenseits von NATO und Militarisierung der EU –Alternativen für den Frieden
Die NATO dehnt sich inzwischen zu einer weltweit agierenden Organisation aus. Sie ist beteiligt an der Militarisierung der internationalen Beziehungen auch in Asien, Lateinamerika und Afrika. Auf den NATO-Gipfeln in Wales und Warschau wurden Kooperationsvereinbarungen mit Japan, Südkorea, Singapur, den Philippinen, Australien und Thailand vereinbart, die eine intensive militärische Kooperation beinhalten. All dies geht deutlich über die Einbeziehung von Nichtmitgliedern im Rahmen der „Partnership for Peace“ hinaus. Bei vielen dieser neuen Kooperationspartner handelt es sich um G20-Länder, so dass die NATO-Herausforderungen zunehmend mit den G7- und G20-Gipfeln verbunden sind. Aber auch sonst wird das Völkerrecht permanent verletzt, es herrscht das Recht des Stärkeren, nicht die Stärke des Rechts, die UN als die Institution des internationalen Völkerrechts wird beiseitegeschoben oder instrumentalisiert. Frieden erfordert Recht und Abrüstung.
Mit: Colonel Ann Wright (US-Peace Movement, Codepink), Corazon Valdez Fabros (Sprecherin Stop the War Campaign, Philippines), Reiner Braun (Deutschland, Co-Präsident International Peace Bureau), Nuray Sancar (Friedensbewegung in der Türkei / Stellv. Vorsitzende der Emek Partisi (Partei der Arbeit). Moderation: Willi van Ooyen (Bundesausschuss Friedensratschlag), Kristine Karch (No to war – No to NATO).
19:30-21:30 Uhr – Zentrale Abendveranstaltung: Alternativen zur Politik der G20-Regierungen auf der lokalen, nationalen, europäischen und globalen Ebene
Mit: Sonia Farré (Barcelona en comú, Spanien), Salih Muslim (Co-Vorsitzender der PYD, Syrien), Klaus Busch (Prof. für Politikwissenschaft, Uni Osnabrück u. europapolitischer Berater von ver.di), Jane Nalunga (Southern and Eastern Africa Trade Information and Negotiations Institute – SEATINI; Uganda). Moderation: Silke Helfrich (Commons Strategies Group), Ulrich Brand (Universität Wien)
Weitere Infos: http://solidarity-summit.org
Donnerstag, 6.7.2017
10:00-12:00 Uhr – Podium 4: Klima retten und Ernährung sichern – geht das mit der G20?
Mit: Imme Scholz (Deutsches Institut für Entwicklungspolitik, Bonn), Klaus Seitz (VENRO-Vorstand und Brot für die Welt, Berlin), Johanna Böse-Hartje (Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft), Frank Ademba (MVIWATA, Tansania), Jennifer Morgan (Greenpeace International, USA). Moderation: Tanja Busse (Journalistin)
10:00-12:00 Uhr – Podium 5: Weltweit gegen Neoliberalismus und für Demokratie
Mit Marica Frangakis (Nicos Poulantzas Institut, Griechenland), Nick Dearden (Global Justice Now), Alberto Acosta (Präsidentschaftskandidat 2013 für indigene Partei Pachakutik, Ecuador)
14:00-16:00 Uhr – Podium 6: Für eine offene Gesellschaft: Solidarität gegen Abschottung und Rassismus
Mit Marta Sanchez (Movimiento Migrante Mesoamericano, Mexiko), Elizabeth Ngari (Women in Exile, Deutschland/ Kenia), Azaryuon Matin (Human Rights Focus Organisation (HRFO), Deutschland/Afghanistan), Ali Alassane (Lampedusa in Hamburg, Deutschland/Niger), Ousmane Diarra (Président de l’Association Malienne des Expulsés, A.M.E., Mali). Moderation: Conni Gunßer (Flüchtlingsrat Hamburg und Netzwerk Afrique-Europe-Interact)
14:00-16:00 Uhr – Podium 7: Ungleichheit überwinden, Geschlechtergerechtigkeit durchsetzen
Mit Agnes Abuom (TAABCO, Kenia), Christa Randzio-Plath (VENRO, Marie-Schlei-Verein), Cornelia Creischer (Landesfrauenrat Hamburg), Portia Sarfo (Eine-Welt-Netzwerk Hamburg), Tobias Hauschild (Oxfam Deutschland), Katja Karger (DGB Hamburg). Moderation: Carsta Neuenroth (VENRO, Brot für die Welt)
16:30-18:30 – Podium 8: Kooperation statt Konfrontation – Wie kann gemeinsame Sicherheit als Paradigma künftiger Politik durchgesetzt werden?
Die Politik der Konfrontation mit Russland und China hat eine dramatische Aufrüstung weltweit zur Folge. Gemeinsame Interessen werden zurückgestellt zugunsten einer politischen, ökonomischen und ideologischen Konfrontation. Diese verschlingt weltweit überdimensionale Ressourcen, die weder für Soziales noch für Ökologisches zur Verfügung stehen. Konfrontationspolitik gefährdet den Frieden und kann zum Krieg, bis hin zu großen weltumspannenden (Atom)-Kriegen führen. Die Alternative dazu ist eine Politik der Entspannung und gemeinsamen Sicherheit. Abrüstung und die Abschaffung der Atomwaffen sind Schlüsselelemente einer kooperativen Sicherheitspolitik.
Die Stärke des Rechts, Frieden und Kooperation müssen überall auf dieser Welt zivilgesellschaftlich gegen die politischen und ökonomischen Profiteure von Aufrüstung, Krieg und Zerstörung durchgesetzt werden. Wie das besser gelingt, soll unsere Diskussion bei dieser Podiumsrunde bestimmen.
Mit Norman Paech (Experte für Völkerrecht, Deutschland), Kate Hudson (General Secretary of the Campaign for Nuclear Disarmament (CND), Großbritannien), Colonel Ann Wright (Whistleblowerin, Code Pink, US-Peace Movement, USA), Arielle Denis (International Campaign to Abolish Nuclear Weapons (ICAN), Frankreich). Moderation: Hamburger Forum, Bremer Friedensforum
19:30-21:30 Uhr – Abschlussveranstaltung: Für Globale Solidarität – mit einer progressiven Internationale? –Strategien gegen den Neoliberalismus und die neue Rechte
Mit Saskia Sassen (Prof. für Soziologie und Wirtschaft, Columbia Univ. New York), Srećko Horvat (DiEM25, Kroatien), Hans-Jürgen Urban (IG Metall-Vorstand, Deutschland), Jayati Ghosh (Jawaharlal-Nehru-Universität, Indien). Moderation: Mario Candeias (Rosa-Luxemburg-Stiftung, Deutschland)
Die G20-Woche im Überblick
- Juli:
►Demo „Protestwelle G20“ – 10.30 bis 17 Uhr ab Rathausmarkt
►Friedenspolitische Aktion 11:30 Uhr Reesendammbrücke
► Wasserdemo, 10 bis 15 Uhr, Alster
► Demo „Für eine faire Globalisierung“, 10 bis 11 Uhr, Gerhart-Hauptmann-Platz, Rathausmarkt
- Juli:
►Friedenspolitische Veranstaltung 19:30 Uhr B5 (Siehe Seite 3 dieses Rundbriefs)
- Juli bis 8. Juli:
► Dauerdemo „Solidarische Oase Gängeviertel“
- Juli:
► Mahnwache „Welcome China“, 9 bis 21 Uhr, Hotel „Grand Elysee“ (auch am 6. Juli)
► Demo „Lieber tanz’ ich als G20 – Alles Allen, Nachttanzdemonstration“, 17.15 Uhr bis 22.15 Uhr, Landungsbrücken, Schulterblatt, Valentinskamp
- Juli bis 6. Juli:
► Veranstaltungen des Alternativgipfels.
Ganztägig (siehe Seite 5 und 6) / Kampnagel
- Juli:
► „Bridges to Humanity“, 19- 21 h, Kennedybrücke
► Demo „Für eine solidarische Welt – gegen den G20-Gipfel in Hamburg!“, 15.30 bis 22.20 Uhr, Fischmarkt, Schlump, Grindelallee, Millerntorplatz
► Mahnwache „USA: Brücken bauen statt Mauern!“, 9 bis 17 Uhr, Jungfernstieg (auch 7. Juli)
- Juli:
► Allgemeine G20-Mahnwache, ab 10 Uhr, Nähe Messehallen (auch am 8. Juli)
► Mahnwache „Infrastructure to the people!!“, 14 bis 18 Uhr, Kreuzung Valentinskamp / Caffamacherreihe
► Demo „Gay20-Gipfel. Für die globalen Menschenrechte von LGBT!“, 18 bis 19.30 Uhr, Gerhart-Hauptmann-Platz
► Demo „One World – One vibe!“, 16 bis 23 Uhr, Spielbudenplatz (auch am 8. Juli)
► Demo „Solidarität statt G20“, 10 bis 13 Uhr, Hachmannplatz, Jungfernstieg, Allendeplatz
► Mahnwache „Menschenrechtsverletzungen im besetzten Teil von Kaschmir“, 11 bis 16 Uhr, Ottenser Hauptstraße
► Demo „Revolutionäre Anti-G20-Demo, G20 entern – Kapitalismus versenken“, 19.30 bis 24 Uhr, Reeperbahn, Jungfernstieg, Millerntorplatz
- Juli:
► Demo „G20 – not welcome!“, 11 bis 18 Uhr, Deichtorplatz, Ost-West-Straße, Reeperbahn, Heiligengeistfeld – Großdemonstration